Welche Auswirkungen hat der Austrittspupillendurchmesser auf den Beobachtungskomfort?Aktualisiert 2 months ago
Die Größe der Austrittspupille des Fernglases soll im Idealfall den gleichen Durchmesser haben wie die Eintrittspupille des beobachtenden Auges. Nur dann wird die volle Lichtleistung des Fernglases auch vom Beobachter genutzt. Die Pupillenweite des menschlichen Auges ist individuell. Zwar ändert sich das Öffnungsvermögen der Augenpupille im Lauf des Lebens zum geringeren hin, von pauschalen Zahlenangaben ist aber trotzdem abzuraten. So hat eben nicht jeder 20-jährige eine Pupillenöffnung von max. 7 mm und nicht jeder 60-jährige eine Pupillenweite von 3 mm. Eines lässt sich aber mit Sicherheit sagen: Eine Fernglasaustrittspupille, welche größer ist als die Augenpupille, bringt Vorteile im Beobachtungskomfort. Hierbei werden die Blendenränder weniger wahrgenommen und die eigene Handunruhe macht sich weniger durch tanzende und wackelnde Sehfeldränder bemerkbar. Der Nutzer wird zwar die volle Lichtleistung des Fernglases nicht ausnutzen können, wird dafür aber mit einem ruhigeren Bild entschädigt.